Performance

PANZOOMIME @praterdigital

14. – 15.10.2021
19:00 Uhr

Digitales Tool & Gesundheitsutopie

Anmeldungen bis zum 13. Oktober 2021 unter:
anmeldung@prater.digital

Hendrik mit K ist ein*e Wandler*in zwischen den Welten – für PANZOOMIME begibt sich die Kunstfigur gemeinsam mit den Zuschauer*innen nach „Anibody“. Auf der Schwelle zwischen digitaler und analoger Welt sind die gesunden und kranken Avatare nicht mehr voneinander zu unterscheiden; utopische Räume entstehen, in denen der Glitch, dieser kurze Störmoment, zur Selbstverständlichkeit wird und die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verqueert.

Hendrik mit K migriert für PANZOOMIME von Instagram @dancerwithcancer über TikTok @panzoomime, vom Theater über die Volkshochschule nach Mozilla Hubs. Hier entsteht ein digitales Tool zur körperlosen Krankheitserfahrung. In einem eigens kreierten digitalen Aufführungsraum begegnen sich Zuschauer*innen und Performer*in als Avatare. In diese digitalen Interaktionen spannen sich Fallstricke, die kein richtig und kein falsch mehr kennen. Hendrik mit K befragt in PANZOOMIME soziale Codes von Social Media und sucht im Interface von Mozilla Hubs nach einer neuen digitalen Etikette.

Im Anschluss an die Vorstellung sind exklusive digitale Gäste aus Medizin, Pharmaindustrie und Influcanceraktivismus geladen. Aus ihren Expertisen sprechen sie mit Hendrik mit K über Lebensqualität, Cancerfaker und Medizin 4.0.

Gäste: Influcancerinnen Claudia Trick @nebenkriegsschauplaetze und Miriam Seith @mirimeer; Alexander Köhler (Commercial Strategy Manager, Onkologie Brustkrebs, Pfizer Pharma GmbH), Prof. Dr. med. Dr. h. c. Jalid Sehouli (Klinikdirektor Klinik für Gynäkologie mit Zentrum für onkologische Chirurgie, Virchow Klinikum Berlin)

Konzept, Texte und Performance: Hendrik Quast
Künstlerische Mitarbeit, Videoarbeit: Michel Wagenschütz
Projektmitarbeit Mozilla Hubs+Grafik: Christina Mäckelburg
Dramaturgie: Alex Hennig
Kostüm: Christina Neuss
Pantomimecoach: Wayne Götz
Produktion: Lisa Gehring

TikTok @panzoomime
Instagram @dancerwithcancer

Hendrik Quast

Hendrik Quast (*1985 in Celle) ist queerer Aktions- und Performancekünstler. Mit einem prozessualen Kunstbegriff widmet er sich alltäglichen Praxen und handwerklichen Kulturtechniken wie Tierpräparation, Trauerfloristik oder Nageldesign. Darüber hinaus liegt in seinen Arbeiten das Interesse in der Aneignung von darstellerischen Techniken wie Pantomime oder Musicalgesang. In aufwändigen Recherchen werden die Sprechweisen und Dingwelten dieser Kulturtechniken genau protokolliert. Bei der Übertragung ins Kunstfeld entstehen grotesk-komische Arbeiten. Quast erscheint darin als überhöhtes Alter Ego, das eigenen Sprachfolien, Logiken und Motivationen folgt. Die Arbeiten fordern ihr Publikum durch diese subversive Komik heraus, sich mit Themen wie dem Verhältnis von Kunst und Handwerk sowie sozialer Herkunft und (prekären) Arbeitsformen zu beschäftigen.

“Panzoomime” ist eine Produktion von Hendrik Quast in Koproduktion mit prater digital.
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste im Sonderprogramm AUTONOM aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Logo: Fonds Darstellende Künste

Die begleitenden Talks werden gefördert durch DIE IRRITIERTE STADT. DIE IRRITIERTE STADT ist ein Projekt von Akademie Schloss Solitude, Freie Tanz und Theaterszene Stuttgart, Musik der Jahrhunderte, Produktionszentrum Tanz und Performance, Theater Rampe und des Kulturamts der Landeshauptstadt Stuttgart im Rahmen von TANZPAKT Stuttgart. Gefördert von TANZPAKT Stadt-Land-Bund aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Sonderprogramm NEUSTART KULTUR und der Landeshauptstadt Stuttgart.

Logos