Diskurs

Crystals are the Flashpoint of a Benthic Dream

30.03.2022
18:00 Uhr

Abendgesellschaft mit Michelle-Marie Letelier

Anmeldung bitte via E-Mail.

Aufgewachsen in der Atacama-Wüste, in der sich die größte Kupfermine der Welt befindet, beschäftigt sich Michelle-Marie Letelier mit den Rohstoffen Kohle, Kupfer und Salpeter. Dabei untersucht sie deren Eigenschaften wie die elektrische Leitfähigkeit oder Kristallisationen und schafft – anders als die Rohstoffindustrie – poetische Bilder jenseits der Kontrollformen. Seit Neustem setzt sie sich auch mit der Lachszucht in ihren globalen Zusammenhängen auseinander. In multimedialen Installationen setzt Michelle-Marie Letelier verschiedene Zeiträume, Regionen und Gesellschaften in Beziehung zueinander und beleuchtet sie aus politisch-ökonomischen, historischen und kulturellen Perspektiven. Der digitale Raum bietet ihr die Möglichkeit, ihre Arbeit über die physischen Grenzen hinaus in jeder von uns gewählten Realität erlebbar zu machen.

Während der Residenz schafft Letelier digitale Atmosphären, indem sie in virtuellen Welten aus ihrer Arbeit The Bone Kristallformationen wachsen lässt. Dabei bezieht sich auf ihre metaphorische Bedeutung für die Informationstechnologie in Verbindung mit ihrer aktuellen künstlerischen Auseinandersetzung mit der benthischen Zone.

Michelle-Marie Letelier

In Rancagua, Chile geboren, lebt und arbeitet Michelle-Marie Letelier derzeit in Berlin. Ihren Bachelor of Arts schloss sie 2000 an der Universidat Católica de Chile ab. In Berlin war sie Teilnehmerin des Gloldrausch Künstlerinnenprojekts. Leteliers Arbeiten wurden international ausgestellt, unter anderem: GropiusBau (Berlin); Kunstmuseum Bonn; Stanislavsky Elecrotheater (Moscow); Screen City Biennial 2019 (Stavanger, Norwegen); El Museo de Los Sures (New York); Kunsthalle 3,14 (Bergen); Museum of Contemporary Arts (Santiago). Ihre VR-, sowie Videoarbeiten wurden auf internationalen Festivals gezeigt: The Arctic Arts Festival (Harstad); Videonale.18 (Bonn); VRHAM! Festival (Hamburg/Online); WE ARE OCEAN (Berlin und Marseille); East Asia Contemporary Art Space (Shanghai); 5. Mercosur Biennial (Porto Alegre) und X Video and Media Arts Biennial (Santiago).

Das Projekt wird aus Mitteln des Ausstellungsfonds für die Kommunalen Galerien der Berliner Bezirke gefördert, mit freudlicher Unterstützung von Neustart Kultur.

Logo: Senatsverwaltung für Kultur und Europa
Logo: NEU START KULTUR