Kurzfilmscreening und Diskussion mit den Filmemacher*innen Duc Ngo Ngoc, Thuy Trang Nguyen, Melanie Nguyen und Jasmin Phan | Moderation: Angelika Nguyen
Für die Veranstaltung gelten die 2G plus Regeln (Zutritt nur für Geimpfte oder Genesene mit einem tagesaktuellen, negativen Testergebnis oder dem Nachweis einer Auffrischungsimpfung („Booster-Impfung“), das Tragen einer FFP2 Maske während des gesamten Besuches ist verpflichtend). Wir informieren Sie nach Anmeldung über aktuelle Änderungen der Regeln.
In deutscher Sprache mit Flüsterübersetzungen auf Anfrage
Teilnehmer*innenzahl begrenzt. Anmeldung bis zum 12.01.22: anmeldung@pratergalerie.de
Die Filmreihe „Viet – Duc“ erzählt von Menschen, die aus der vietnamesischen Diaspora in Deutschland stammen. Verwurzelt sind sie in allen Himmelsrichtungen: in Ost- und Westdeutschland sowie in Nord- und Südvietnam. Die Filme sind Reflektionen migrantischer Soziallagen und Wohnsituationen, der Kommunikation zwischen den Generationen, vielschichtiger Probleme, aber auch von Normalität und neuen Selbstverständlichkeiten.
Gezeigt werden vier Filme: zwei Kurzfilme aus dem Jahr 2020 von zwei Filmemacher:innen und zwei Kurzfilme aus dem Jahr 2021, die in einem Workshop für Jugendliche entstanden sind.
Jackfruit, 2020, 34 Minuten, von Thuy Trang Nguyen, Abschlussfilm der Internationalen Filmschule Köln, lief auf Festivals in Deutschland und in den USA. Er erzählt in kurzen Begegnungen aus dem Leben eines genderfluiden Menschen aus einer Einwandererfamilie in Berlin und ist eine der ersten vietnamesischen Geschichten mit queerer Perspektive in Deutschland.
Gehrenseestraße 1, 6 Minuten, 2020 von Duc Ngo Ngoc:. Der Film geht mit Nguyen Anh Tuan zurück in den verlassenen Wohnheim-Komplex Gehrenseestraße 1, wo der Protagonist als Kind zusammen mit seiner Mutter lebte. Nguyen Anh Tuan beschreibt eindringlich die Gefühle, die ihn in dieser Zeit bewegten.
Wohnen auf Zeit, 8 Minuten, 2021, von Jasmin Phan, Gerda Müller u.a.:. Die Regisseurin Jasmin Phan begibt sich zusammen mit ihrem Vater Thao auf eine Reise zurück in die Zeit seiner Ankunft in Deutschland vor 40 Jahren. Eine Spurensuche in die eigene Familiengeschichte, die Jasmin neue Facetten ihres Vaters offenbart und die Zeit der deutschen Wiedervereinigung aus der Perspektive eines ehemaligen Vertragsarbeiters beleuchtet.
Erst nachts konnten wir traurig sein, 8 Minuten, von Melanie Nguyen, Jenny Nguyen u.a.:. 1987, – zahlreiche Vietnames:innen kommen als Vertragsarbeiter:innen nach Deutschland, um sich ein neues Leben aufzubauen. Eine davon ist Nguyen Thi Le. Zu ihrem 60. Geburtstag erinnert sie sich an ihre Anfänge in Deutschland zurück, die von Einsamkeit, Heimweh, aber auch von Hoffnung geprägt waren.
Begleitet wurde der Workshop von professionellen vietnamesisch-deutschen Medienschaffenden unter der Leitung des Regisseurs Duc Ngo Ngoc, der selbst Sohn vietnamesischer Vertragsarbeiter:innen ist.
Anschließend Gespräch mit den Filmemacher:innen. Moderation: Angelika Nguyen