Diskurs

Copy Paste Waste

07.03. – 31.12.2024

Ein Kunst- und Rechercheprojekt zu digitaler Nachhaltigkeit
Jahresprogramm 2024 in Prater Digital

Täglich nutzen wir das Internet über Computer oder Smartphone: E-Mail-Kommunikation, Streaming-Dienste, Online-Banking, Social Media, Messengers, KI-Assistenten sind Teil unseres Lebens. Dokumente, Fotos, Screenshots speichern wir auf Festplatten und in Clouds. Alles läuft wie von sich selbst, die digitale Welt präsentiert sich uns als unsichtbar, grenzenlos und immateriell. Doch hinter jedem Klick verbirgt sich eine physische Infrastruktur, die Energie schluckt und Emissionen erzeugt. Sie ist global aufgestellt und verzweigt: Erst durch Satelliten, Unterwasserkabel, Router, Rechenzentren, Plattformen und Provider wird es uns möglich, Endgeräte, Apps, Software und On-Demand-Services zu nutzen. Es ist eine richtige Denksportaufgabe, sich diese Verflechtungen zu vergegenwärtigen. Noch schwieriger wird es, wenn man begreifen will, was die Nachhaltigkeit dieses Netzes ausmacht.

Im Projekt Copy Paste Waste wenden wir uns dem vielschichtigen Zusammenhang von Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu. Dabei sind wir auf der Suche nach Handlungsmöglichkeiten, ohne moralisierend zu wirken. Wir nutzen unsere besten Mittel – Neugierde, ästhetische und spekulative Methoden sowie Offenheit für das Lernen –, um die Problematik anzugehen. Dennoch ist digitale Nachhaltigkeit viel mehr als unser individuelles Handeln; es ist ein politisches und systemisches Problem – was können wir als private Nutzer:innen machen und was als Kulturinstitution?

Willst du mehr über die Auswirkungen der digitalen Infrastruktur auf das Klima und uns Menschen erfahren? Willst du deine eigenen Routinen und Arbeitsweisen bewusst im Hinblick auf digitale Nachhaltigkeit verändern? Erfahre mit uns mehr dazu, in verschiedenen Formaten, die über das Jahr 2024 verteilt sind. Schau auf unserer Projektwebsite, was dich alles erwartet.

Das Jahresprogramm Copy Paste Waste im Prater Digital wird freundlich unterstützt durch den Bezirkskulturfonds (BKF), Fonds Ausstellungsvergütungen für bildende Künstler:innen (FABiK) und die E.ON Stiftung.