Abendgesellschaft mit Michelle-Marie Letelier
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Aufgewachsen in der Atacama-Wüste, in der sich die größte Kupfermine der Welt befindet, beschäftigt sich Michelle-Marie Letelier mit den Rohstoffen Kohle, Kupfer und Salpeter. Dabei untersucht sie deren Eigenschaften wie die elektrische Leitfähigkeit oder Kristallisationen und schafft – anders als die Rohstoffindustrie – poetische Bilder jenseits der Kontrollformen. Seit Neustem setzt sie sich auch mit der Lachszucht in ihren globalen Zusammenhängen auseinander. In multimedialen Installationen setzt Michelle-Marie Letelier verschiedene Zeiträume, Regionen und Gesellschaften in Beziehung zueinander und beleuchtet sie aus politisch-ökonomischen, historischen und kulturellen Perspektiven. Der digitale Raum bietet ihr die Möglichkeit, ihre Arbeit über die physischen Grenzen hinaus in jeder von uns gewählten Realität erlebbar zu machen.
Während der Residenz schafft Letelier digitale Atmosphären, indem sie in virtuellen Welten aus ihrer Arbeit The Bone Kristallformationen wachsen lässt. Dabei bezieht sich auf ihre metaphorische Bedeutung für die Informationstechnologie in Verbindung mit ihrer aktuellen künstlerischen Auseinandersetzung mit der benthischen Zone.